Anne Lahoda, Kreisvorsitzende der GRÜNEN, übt scharfe Kritik an dem Bebauungsplan Gewerbegebiet ‚‚In der Breitwies/Sprenger Straße“ in Püttlingen und fordert ein nachhaltiges Flächenmanagement für den Regionalverband. Die grüne Fraktion in Püttlingen lehne den Beschluss zu Recht ab.
„Hier rächt sich wieder mal, dass wir im Regionalverband nicht vorausschauend mit unseren Flächen umgehen. Am Ende sollen dann aus der Not heraus Wiesen und Felder weichen.“ so Anne Lahoda.
Dass die für das Gewerbegebiet in Püttlingen vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen in Marpingen stattfinden sollen, ist für die Grünen-Politikerin untragbar. „Ausgleichsflächen am anderen Ende des Saarlands zeigen, dass Umwelt- und Klimaschutz in Püttlingen und im Regionalverband nicht den nötigen Stellenwert haben. Im stark zersiedelten Regionalverband müssen solche Eingriffe zwingend im direkten Umfeld ausgeglichen werden.“ Lahoda fordert eine mindestens gleichgroße, ortsnahe Entsiegelung und zusätzlich ein Recycling von nicht mehr genutzten Brachflächen um künftig Flächen zur Verfügung zu haben. „Das muss zusätzlich zu den gesetzlich vorgesehen Ausgleichsmaßnahmen geschehen. Sonst muss für das nächste Gewerbe- oder Baugebiet wieder eine Wiese oder ein Acker weichen.“ so Lahoda.
Insgesamt sei die Fläche an den Menschen vorbeigeplant, so Lahoda weiter. Das würden auch die eingegangenen Stellungnahmen aus der Öffentlichkeit zeigen, die keine angemessene Berücksichtigung gefunden hätten. Die Gemeinsame Stellungnahme von BUND RG Köllertal und NABU Köllertal in Absprache mit Naturschutz treibenden Vereinen und Personen in Püttlingen zeige eindrücklich, dass es sich hier um erhaltenswerte Flächen handle.
Anne Lahoda abschließend: „Die grüne Wiese mag auf den ersten Blick die billige Alternative sein, der wirklichen Preis für Flächenfraß und immer mehr versiegelte Flächen ist jedoch um ein Vielfaches höher und wird in der Zukunft zu bezahlen sein.“